benajas apologetische Denkwerkstatt
 

 

Lebenswende:
Wenn Gottes Finger in Menschenherzen schreibt

Mark:
„Erst als ich selber das Neue Testament zu lesen begann, machte ich die größte Entdeckung meines Lebens.“

Seitdem ich in meinem Leben einen tiefen Frieden erfahren habe, drängt es mich, diese große Entdeckung möglichst vielen Menschen mitzuteilen. Bitte denken Sie über diese Botschaft eingehend nach, so als wären es die letzten Worte eines lieben Freundes!
Zu Beginn möchte ich mich einmal vorstellen. Ich bin in Michigan geboren und wuchs dort wie auch in Pennylvania und Louisiana auf. Ich studierte an der American University in Beirut, Libanon, an der ich meinen Bachelor of Arts in Philosophie erwarb. Nachdem ich in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt war, erwarb ich noch den Master of Arts in Theologie sowie den Master of Arts und Doktortitel in Philosophie an der University of Southern California. Einige Jahre lang lehrte ich die Fächer Philosophie und Weltreligionen an der University of Southern California und an der California Polytechnic State University in San Luis Obispo. Ich hatte dann die Möglichkeit, fünf Jahre im Ausland zu verbringen, rund um die Welt zu reisen und in vielen Ländern Vorlesungen zu halten. Nun verbringe ich meine Zeit damit, Bücher zu schreiben sowie an verschiedenen Universitäten oder bei Konferenzen usw. Vorträge zu halten.

Als ich siebzehn Jahre alt war, erfuhr mein Leben eine grundlegende Veränderung. Wie viele andere junge Leute lebte ich nur für den Augenblick. Es ging mir vor allem darum, aus jedem Tag möglichst viel Vergnügen herauszuholen. Ich dachte nur sehr selten über die Bedeutung der menschlichen Existenz oder den Sinn des Lebens nach. Eines Morgens las ich in der Lokalzeitung einen Bericht, der mich in meiner gleichgültigen Selbstzufriedenheit aufrüttelte. Eine Schulkollegin, ein nettes siebzehnjähriges Mädchen, war in der vergangenen Nacht gestorben. Sie hatte zusammen mit einigen anderen Teenagern eine Autofahrt rund um den Cross Lake in der Nähe von Shreveport, Louisiana, gemacht. Allem Anschein nach wurde der junge, unerfahrene Lenker von den starken Scheinwerfern eines entgegenkommenden Autos geblendet und verlor die Kontrolle über das Auto, worauf das Fahrzeug in den See stürzte. Allen jungen Leuten war es möglich, aus dem versunkenen Fahrzeug herauszukommen – allen, außer einer jungen Frau.

Es ist eine seltsame Erfahrung – aus der Fassung bringend, beunruhigend, entnervend; eine lebendige, tüchtige, energische Person, die täglich am selben Platz sitzt, ist plötzlich weg …, unwiederbringlich weg. Andere haben wohl auch ihr Fehlen gespürt, aber für mich war es mehr als nur das Verschwinden einer Klassenkameradin oder Bekannten. Dabei kannte ich das Mädchen gar nicht so gut. Aber irgendwie erschütterte ihr Tod die Grundfesten meines Lebens. Ich überlegte, wie so etwas geschehen konnte, warum es einer so jungen Person widerfuhr, die voller Leben, Pläne, Träume und Hoffnungen war. Aber ich dachte auch an mich und daran, was so ein Ereignis für mich bedeutete. Siebzehn kurze Jahre in diesem Leben, und alles sollte vorbei sein – plötzlich, unabänderlich, endgültig.

Dieser Gedanke verfolgte mich. Was wäre, wenn ich heute sterben müsste? Bei einem Autounfall zu sterben kommt häufig vor und ist in unserer Gesellschaft alltäglich. Aber der Tod schlägt auch auf tausend andere Arten zu. Ich kämpfte mit dieser Frage. Wie, wenn das mein letzter Tag wäre? Nicht so sehr die Angst vor dem Sterben oder die Furcht vor dem Unbekannten plagte mich; was mir wirklich Sorgen bereitete, war die Nutzlosigkeit so vieler Mühe, Plage, Schmerzen und Leiden. Die Hohlheit meiner weltlichen Beschäftigungen nagte an meinem Gewissen. Die meisten Leute schienen ein Leben von unglaublicher Seichtheit zu leben.

Mit siebzehn oder mit siebzig zu sterben – war da eigentlich ein echter Unterschied? Alles, was man im Leben erreicht hat, ganz gleich, wie lang oder wie erfüllt es war, wird letztlich vom Nichts verschlungen. Die brennende Frage war: Hat meine Existenz irgend einen letztgültigen Zweck, und, wenn ja, worin besteht er?

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir noch keine ernsthaften, anhaltenden Gedanken über Gott, den Tod, die Ewigkeit und einen letztgültigen Lebenssinn gemacht. Die schreckliche Beklemmung dieses jähen Ereignisses bracht mich auf die Suche meines Lebens. Ich begann zu lesen, mit einem unstillbaren Durst nach einer Antwort. Nicht nach irgendeiner Antwort, sondern nach einer, die die Haupttriebfeder der menschlichen Existenz berührte und die auch intellektueller Prüfung standhielt.

Ich weiß nicht mehr, wie viele Leute ich nach dem Sinn des Lebens fragte und nach dem Weg, wie man sich auf das unvermeidliche Ende vorbereiten könnte. Soweit ich mich heute erinnern kann, gab es unter meinen Ratgebern – von denen ein Teil dogmatisch, ein Teil zurückhaltender war – in einem Punkt klare Übereinstimmung: Alle neigten in ihren Vermutungen dazu, dass die Menschen gut und glücklich sein sollten, und dass, sofern es einen Gott gibt, dieser solch wohlgesonnenen Geschöpfen sicherlich die immerwährende Seligkeit seiner Gegenwart gewähren wird. Jemand verwies auf die Zehn Gebote mit der Absicht, das anzustrebende gerechte Leben näher zu definieren. Ich wusste, dass die Zehn Gebote irgendwo in der Bibel gelehrt wurden, die wie ein Amulett, das für die häusliche Sicherheit garantierte, unseren Kamin-Sims zierte. Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Familienmitglied jemals dieses Buch in die Hand genommen hätte, um sich den Inhalt zu Gemüte zu führen. Ich ahnte sogar, dass es eine peinliche Verlegenheit auslösen würde, wenn dies einer von uns täte.

Eines nachts, als alle anderen Familienmitglieder schön fest schliefen, setzte ich meinen Entschluss, die Zehn Gebote in der Bibel zu suchen, in die Tat um. Nachdem ich sie gefunden hatte beschloss ich, mein Äußerstes zu tun, um sie wörtlich zu befolgen. Daraus ergaben sich zwei Konsequenzen. Zum einen wurde ich so selbstgerecht wie jene Pharisäer, die die Seiten des Neuen Testaments verunziert hatten. Zum anderen führte ein klares Bewusstsein meines Versagens – obwohl ich das gekonnt vor anderen verbarg – zu einem Schuldgefühl, das mich gründlich verunsicherte. Schließlich gewann die zweite Konsequenz Oberhand über die erste. Ich gab meine religiöse Fassade auf, um mich ganz der Verzweiflung hinzugeben, die sich in meinem Herzen breitmachte. Meine Schlussfolgerung lautete, dass es für mich keine Hoffnung gab, falls strenges Befolgen der Zehn Gebote oder ein Leben nach den höchsten moralischen Idealen, von denen der Mensch doch oft eine leise Ahnung hat, der einzige Weg war, um zu der von mir ersehnten transzendenten Erfüllung zu gelangen. Mehrere Monate intensivsten Bemühens, mich zu bessern und ein wirklich gerechtes Leben zu erreichen, führten mich in einen Morast der Verzweiflung.

Einige Zeit später kam es zu einer neuerlichen Krisensituation, die mich aber in meiner Suche unerwartet ans Ziel brachte. Als ich einmal um Mitternacht von einer Party heimkam, hörte ich noch das Gelächter meiner Freunde, als sie mit dem Auto wegfuhren. Die Hohlheit und Oberflächlichkeit dieses Gelächters versetzte mich in eine nachdenkliche Stimmung. Ich konnte nicht schlafen. Wiederum öffnete ich die Bibel; zwar war sie zum damaligen Zeitpunkt kein interessantes oder verständliches Buch für mich, aber ich spürte, dass sie von übernatürlicher Beschaffenheit war. In dieser Nacht öffnete ich das Buch mit einem ernstlichen Gebet zu Gott, mir die Wahrheit zu zeigen. Ich blätterte wahllos hin und her. Ich las einige Verse an dieser Stelle, dann an jener, dann wieder an einer anderen, aber sie erschienen mir alle unverständlich und nichtssagend. Als ich im Begriff war, das Buch frustriert zuzuklappen, heftete sich mein Blick an einen Vers auf der Seite vor mir. Es war, als brenne ein erleuchtender Strahl der Offenbarung die Worte in mein Herz: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.“ (Römerbrief 5,8)

Bis zu jenem Augenblick meinte ich, ein Christ zu sein. Ich glaubte an Gott. Ich versuchte, anderen Gutes zu tun. Ich ging ab und zu in die Kirche zum Gottesdienst. Aber in diesem Augenblick erst hatte ich die wahre Bedeutung des christlichen Glaubens verstanden. Gott liebte mich. Und er hatte es bewiesen und mir mitgeteilt. Und wie? Durch den freiwilligen Tod Christi am Kreuz für mich, für meine Sünden! Ich musste mir Gottes Liebe nicht verdienen. Ich musste nicht „gut genug“ werden, um von Gott angenommen zu werden. Ich erkannte, dass ich in Gottes Augen niemals gerecht sein konnte. Der Sinn und Zweck des Gesetzes, der Zehn Gebote, bestand darin, meine Sünde und meine moralische Bankrottsituation aufzuzeigen, damit ich einsah, wie notwendig ich einen Erretter hatte. Das Gesetz ist gegeben worden, um mich zu Christus zu führen, damit ich durch mein Vertrauen auf ihn gerechtfertig würde (Galaterbrief 3,24). Ich erkannte meine Sünde, wie ich sie nie zuvor erkannt hatte. Ich war egozentrisch, stolz und eigensinnig.

Obwohl sich bei mir sporadisch eine gewisse religiöse und moralische Regung gezeigt hatte, war mein Leben bisher im Widerspruch zu Gott gestanden. Ich hatte mich selbst zu Gott gemacht. Ich liebte mich selbst mehr, als ich irgendeinen anderen Menschen liebte. Ich war von Gier, Lust, Egoismus und einem Mangel an Liebe beherrscht. Ich hatte versagt, wenn es darum ging, den höchsten moralischen Standard, den ich kannte, zu erreichen. Ich hatte das Gesetz Gottes gebrochen. Indem ich mich mit Christus verglich – statt mit meinem Nachbarn –, wusste ich, dass ich erledigt war; ich konnte es nicht leugnen. Ich wusste auch, dass ich mir nicht selbst vergeben oder mich selbst vom verderblichen Einfluss der Sünde befreien konnte. Sünde ist unvereinbar mit Gott, und ich erkannte, dass nur Gott mir vergeben und mich freisprechen konnte. Nur er konnte mich gerecht genug machen, um in seine Gegenwart treten zu können. Es muss dies entweder sein Geschenk sein, oder es ist völlig unerreichbar für mich.

Dies ist die Bedeutung der Gnade Gottes: Gott gibt uns in seiner Liebe durch Christus genau das Gegenteil von dem, war wir verdienen. Wir verdienen die gerechte Strafe für unsere Sünde – er vergibt uns. Wir verdienen, aus Gottes Gegenwart verstoßen zu sein – er nimmt uns an. Wir verdienen Gericht – er spricht uns frei. Wir verdienen Zorn – er liebt uns. Was für eine befreiende Botschaft! Welch wunderbare Nachricht! In dieser Nacht glaubte ich aufrichtig und ernsthaft in meinem Herzen, dass Christus für mich am Kreuz gestorben ist, dass er meine Sünden und meine Schuld auf sich genommen hat, dass er an meiner Stelle sein Leben gegeben hat, dass er begraben wurde und am dritten Tag auferstanden ist von den Toten, dass er nun lebt und die Vollmacht hat zu vergeben, zu reinigen und jeden umzuwandeln, der ihm vertraut. In diesem Augenblick wurde ich ein neuer Mensch. Niemals zuvor hatte ich solchen Frieden und solche Zufriedenheit, solche Freude und Liebe. Es war, als hätte ich mich auf einer anstrengenden Reise in einem langen, dunklen Tunnel befunden und sei soeben an die strahlende Mittagssonne gelangt. Die Wärme und die Schönheit einer herrlichen, ganz neuen Dimension versetzten mich in freudiges Erstaunen.

Meine Familie sah sofort die Veränderung in meinem Leben. Ich hatte großes Verlangen, die Bibel zu studieren. Ich konnte sie oft stundenlang mit großer Freude und zunehmendem Verständnis lesen. Meine weltliche Einstellung verschwand. Ich konnte mein Temperament besser beherrschen. Meine Haltung gegenüber anderen Menschen wurde liebevoller. Meine Interessen änderten sich. Aus einer liebenden Dankbarkeit für sein Geschenk des überströmenden, ewigen Lebens in Christus wollte ich mein Leben, ganz gleich, ob es kurz oder lang sein sollte, zur Ehre Gottes einsetzen. Ich wollte diese herrliche Nachricht mit jedem teilen.

In den folgenden Monaten, als ich an der Universität studierte, sprach ich mit Studienkollegen darüber, welch wunderbarer Retter der Herr Jesus Christus denen ist, die ihm vertrauen. Eines Tages lachten mich zwei Studenten aus, die im Hauptfach Philosophie studierten. Sie meinten: „Wenn du nur eine Philosophievorlesung besuchst, wirst du einen christlichen Glauben aufgeben.“

Seit langem war mir klar, dass ich nicht mit irgendeinem Glauben leben konnte, der einer vernunftmäßigen Überprüfung nicht standhielt. Ich wollte nicht blindlings oder entgegen handfesten Beweisen glauben. Ich wollte meine Überzeugungen auch nicht von völlig subjektiven Erfahrungen oder Gefühlen bestimmen lassen. Ich nahm diese philosophische Herausforderung als Gelegenheit, eine wichtige Entscheidung zu treffen. Ich wollte Philosophie studieren. Wenn dabei mein christlicher Glaube zerstört werden würde, wollte ich mich öffentlich von meiner christlichen Überzeugung distanzieren. Meine erste Philosophievorlesung warf viele Fragen auf, aber am Ende des Semesters stellte ich fest, dass der christliche Glaube bessere Antworten bot als irgendeine philosophische Richtung. Mein Glaube wurde nicht untergraben, sondern gefestigt.

Philosophie entsprach so sehr meinen Neigungen, dass ich mich entschied, es zu meinem Hauptfach zu machen. Ich freute mich darauf, Probleme anzupacken, die mit dem Wesen der Wahrheit, der Erkenntnis, der Beweisführung usw. zu tun hatten. Am Ende meines ersten Studienabschnitts wurden gerade die beiden Studenten, die den christlichen Glauben verlacht hatten, in ihrem Agnostizismus schwer erschüttert. Überdies hatte ich die Gelegenheit, praktisch jeder Person am Universitätsgelände die christliche Botschaft mitzuteilen.

Als ich dann für meinen „Master’s degree“ in Theologie in einem religiös sehr liberalen Klima studierte, wurde mein Denken den subtilen antichristlichen Angriffen solcher ausgesetzt, die sich in irgendeiner Weise zum Christentum bekannten. Die intellektuellen Sackgassen der liberalen Theologie waren aber so offenkundig wie die Ungereimtheiten und Mängel antichristlicher Perspektiven der Philosophie. Zu dem Zeitpunkt, als ich mein Philosophiestudium mit dem Doktorat abschloss, war ich mehr denn je davon überzeugt, dass der christliche Glaube, wie er uns in der Bibel dargelegt wird, wahr ist.

Als ich noch auf der Suche nach letztgültigen Antworten war, wurde ich von den meisten institutionalisierten Ausprägungen der Christenheit, die ich um mich sah, ziemlich ernüchtert. Aber mir wurde auch klar, welch unreife Haltung es wäre, wenn ich das Kind mit dem Bade ausschüttete. Ich konnte mich nicht mit der Heuchelei, Rechthaberei, Betonung des Geldes, dem Konfessionalismus und anderen Missständen, die ich in der institutionalisierten Christenheit vorfand, anfreunden. Aber dies war für mich kein hinreichender Grund, die Bibel oder Christus selber abzulehnen oder zu ignorieren. Erst als ich selber das Neue Testament zu lesen begann, machte ich die größte Entdeckung meines Lebens: Der Herr Jesus Christus lebt, und er ist der ewige Sohn Gottes, der in die Welt kam, weil er uns geliebt hat, und er bewies diese Liebe dadurch, dass er für unsere Sünden am Kreuz starb. Seine Macht über Sünde und Tod bewies er dadurch, dass er von den Toten auferstand.

Menschliche Unwissenheit und Arroganz haben diese einfache Botschaft oft verstümmelt oder verzerrt. Die institutionalisierte Christenheit hat sich größtenteils von der Reinheit und Einfachheit dieser Botschaft von der Annahme bei Gott durch ehrliches Vertrauen auf Christus als Erlöser abgekehrt. Auch hat sie die Schlichtheit der neutestamentlichen Gemeinde durch menschliche Irrtümer und Traditionen überlagert. Die Kirche ist nicht ein Gebäude oder eine bestimmte Konfession, sondern wird aus wahrhaft an Christus gläubigen Menschen gebildet, die sich in einer lebendigen Gemeinschaft, die von Liebe und Wahrheit geprägt ist, versammeln. Obwohl es heutzutage nicht viele solcher Gemeinschaften gibt, finden sich doch einige. Wenn Nichtchristen, die von der Mangelhaftigkeit der institutionalisierten Formen der Christenheit enttäuscht sind, einige dieser Gemeinden sehen könnten, würden sie etwas vom Unterschied zwischen echtem und unechtem christlichen Leben und Glauben erkennen. Irrwege nehmen heute überhand, wie der weltweite Boom der Sekten und der in die irreführenden Religionen beweist. Das Neue Testament legt immer wieder größten Nachdruck auf die Wichtigkeit der Unterscheidung von Wahrheit und Irrtum (1. Johannesbrief 4,1-16; 1. Thessalonicherbrief 5,21; Johannes-Evangelium 14,6). Allein die Wahrheit kann frei machen – und der Herr Jesus Christus ist die Wahrheit (Johannes-Evangelium 8,32-36).

Heute tappe ich nicht mehr im Dunkeln, ich bin nicht mehr verwirrt und verzweifelt – und dies ausschließlich durch den Frieden und das Ziel, das der HERR meinem Leben gegeben hat (Johannes-Evangelium 14,27; 15,16). Mein Glaube ist nicht blind und steht nicht auf der Basis von Gefühlen oder Traditionen, sondern beruht auf hinreichenden, schlüssigen Beweisen. In 25 Jahren als Student und Lehrer der Philosophie und Weltreligionen bin ich mit nahezu jeder möglichen Frage und jedem nur denkbaren Einwand gegen den christlichen Glauben konfrontiert worden. Ich kann Ihnen nur versichern, es gibt vernünftige, stichhaltige Antworten. Leider wissen die meisten Menschen nicht über deren Existenz Bescheid, und vielen ist dies auch gleichgültig. Aber es gibt im Leben eigentlich keine wichtigere Frage als die Frage nach der Wahrheit. Und jeder Mensch lebt und stirbt mit irgend etwas, das er stillschweigend oder offen für wahr hält. Leben ist Handeln. Und Handeln bedeutet, eine Wahl zu treffen. Eine Wahl zu treffen heißt, sich Werturteile zu bilden (d.h. zu vertrauen, dass eine Sache gut und eine andere schlecht ist, oder dass eine Sache besser als die andere ist). Sich Werturteile zu bilden, bedeutet wiederum, sich eine Vorstellung vom Wesen der Wirklichkeit gemacht zu haben. Niemand kann nämlich umhin, irgend etwas zu glauben. Die entscheidende Frage lauter vielmehr: Was glauben Sie? Was wollen Sie glauben? Fußen Ihre Überzeugungen auf logischen, klaren, hinreichenden Gründen oder aber auf Tradition, persönlicher Neigung, Unwissenheit, Gefühl oder gesellschaftlichem Druck? Christus hat gesagt, dass das Licht in die Welt gekommen ist (er selbst ist das Licht der Welt, Joh. 8,12) und dass die Menschen die Finsternis mehr als das Licht lieben, weil ihre Werke böse sind (Joh. 3,16-21). Die Menschen neigen dazu, sich vor Gott zu verstecken, indem sie sich in Entschuldigungen und komplizierte Ausreden flüchten (Römerbrief 1,18-20). Wenn Sie ein intellektuelles Interesse haben, die Grundlagen des christlichen Glaubens zu untersuchen, möchte ich Sie auf mein Buch „Metapologetics: Can The Christian Faith Be Justified?“ aufmerksam machen.

Lieber Freund, ich bitte Sie, zwei Dinge zu tun, für die Sie ewig dankbar sein werden:
1) Besorgen Sie sich eine Bibel und lesen Sie sorgfältig und mit offenem Herzen folgende Stellen: Johannes-Evangelium 1,1-18; 3,1-21; 10,1-30; 14,1-6; 18,1-20 und 31; Römerbrief 1,16-32; 10,1-17; 1. Korintherbrief 15,1-20; 1. Johannesbrief 5,10-13. Bitten Sie Christus auf der Grundlage des Wortes Gottes, in Ihr Leben zu kommen. Vertrauen Sie ihm als Ihrem Erlöser und Herrn. Schieben Sie diese Entscheidung nicht auf (Sprüche 27,1; 2. Korintherbrief 6,2).
2) Lesen Sie auch weiterhin täglich in der Bibel (Psalm 1,1-3). Lernen Sie Verse, die Ihnen wichtig erscheinen, auswändig (Psalm 119,11+105). Bitten Sie Gott darum, dass er Sie in eine Gemeinschaft echter Christen führt, wo das Wort Gottes ohne Abstriche gelehrt wird (Joh. 17,17; 2. Korintherbrief 4,2; 11,13-15). Bringen Sie Ihre Nöte Gott im Gebet und lernen Sie ihm zu danken und ihn durch ehrliche Anbetung und durch die völlige Hinwendung Ihres Lebens zu loben (Römerbrief 12,1-2).

benaja hat Mark H. 1983 persönlich kennen gelernt und ihn zu Vorträgen vor Studenten an der Universität Wien eingeladen.

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