benajas apologetische Denkwerkstatt
 

 

Lebenswende:
Wenn Gottes Finger in Menschenherzen schreibt

Egbert:
„Während des ‚Dianetik’-Kurses entdeckte ich durch Gespräche mit der Kursleiterin, dass auch sie Familienprobleme hatte.“

Mein Name ist Egbert. Ich bin Berufsmusiker. Mit 22 war ich bereits 3 Jahre verheiratet und hatte 2 Kinder. Plötzlich bekam meine Frau eine Thrombose im Gehirn und wurde sofort ins Landeskrankenhaus Klagenfurt eingeliefert, wo sie nach 11 Tagen Bewusstlosigkeit starb.

Dieses Ereignis war für mich ein großer Schock. Auch die Tatsache, dass ich nun mit 2 Kindern allein dastand, brachte mich die erste Zeit oft an den Rand der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Nach einem halben Jahr dachte ich:
„So kann es nicht weitergehen; ich muss mein Leben wieder in die Hand nehmen. Aber wie kann ich das Zerbrochene wieder in Ordnung bringen?“

In meinem Suchen nach Lösungsmöglichkeiten fielen mir Plakate auf mit dem Titel:

Vortrag:
Kommunikation – der Schlüssel zum Erfolg

Das sprach mich an, und ich ging hin.

Bei diesem Vortrag erklärte der Referent, dass es im Leben eines jeden Menschen Erlebnisse gebe, die ihn negativ beeinflussen, solange er sie geistig nicht bewältigt habe. Er sagte auch, dass L. Ron Hubbard, der Gründer der ‚Scientology’, eine Methode entwickelt habe, mit deren Hilfe man lernen könne, solche Erlebnisse richtig zu verarbeiten. Das Resultat werde sein, dass man danach frei von unbewussten negativen Einflüssen sei, die von solchen unbewältigten Erlebnisse herrührten. Diese Methode könne man durch ‚Scientology’-Kurse erlernen.

Mir schien einleuchtend, dass genau das mein Problem sei. Ich unterhielt mich mit diesen Leuten, und sie gaben mir einen Persönlichkeitstest zum Ausfüllen. Dieser wurde ausgewertet, und man sagte mir, dass ich gute Anlagen und Fähigkeiten hätte, aber ich sollte einen Kommunikations-Kurs machen, denn das würde mir helfen, meine Fähigkeiten besser zu entwickeln. So entschloss ich mich, solch einen Kurs zu kaufen. Es kostete ÖS 800,-.

Der Kurs war recht interessant, und ich lernte, Missverständnisse, die ich hatte, zu entdecken und zu beseitigen. Ich meinte, eine neue Sicht für die Zusammenhänge des Lebens zu bekommen. Auch lernte ich, der Tatsache, dass meine Frau gestorben war und dass ich nun alleine mit meinen 2 Kindern dastand, besser ins Auge zu schauen. So begann ich wieder, Pläne und Lösungen zu suchen. Auch bekam ich wieder Hoffnung, und das war für mich eine positive Veränderung. Der Kurs hatte zwar nicht alles gebracht, was man mir versprochen und was ich mir erhofft hatte, aber ich hatte das Gefühl, dass er sich trotzdem sehr bezahlt gemacht hatte.

Kurz vor dem Abschluss redete ein Scientologe mit mir unter vier Augen und erklärte, dass dieser Kommunikations-Kurs eher ein Einführungskurs sei – die eigentlichen und überlebenswichtigen Daten lerne man erst auf den nächsten Kursen. Wenn ich also die wesentlichen Gewinne und Erfolge, die Scientology bietet, erfahren wolle, dann müsse ich jetzt weitermachen. Ich überlegte 2 Tage und kam zu dem Schluss,

So kaufte ich mir den nächsten Kurs. Ein Studierkurs kombiniert mit einem „Dianetik“-Kurs. Das Ziel dieser Kurse war:
a) zu lernen, wie man richtig lernt;
b) das Ausfindigmachen von Erlebnissen, die mich negativ beeinflussen, und deren Beseitigung.
Der Preis dieser Kurskombination betrug damals öS 30.000,-.

Während dieses Kurses entdeckte ich durch Gespräche mit der Kursleiterin, dass auch sie Familienprobleme hatte. Sie war nämlich geschieden und hatte ein Kind. Die Scheidung war auch für sie ein schwerer Schlag gewesen. Bei ihrer Suche nach Hilfe und Lösungen war auch sie durch Plakate auf die ‚Scientology’ aufmerksam geworden. Da sie sich nicht alle Kurse hätte leisten können, verpflichtete sie sich zur Mitarbeit. So erhielt sie die Kurse und somit „das Wissen“ gratis…

Nach längerer Zeit des Kennenlernens heirateten wir und begannen, mit all unseren Kindern gemeinsam ein neues Familienleben aufzubauen. Da wir beide ‚Scientologen’ waren, glaubten wir, die richtige Methode zu haben, um nun alle Schwierigkeiten optimal bewältigen zu können. Aber trotzdem gerieten auch wir nach einiger Zeit in Konfliktsituationen, die sich trotz „Wissens und raffinierter Methoden“ nicht so einfach lösen ließen. So erkundigten wir uns bei einem ‚Scientology’-Berater, welche Kurse für uns jetzt die geeignetsten wären. Im Gespräch mit ihm  h a t t e n   w i r   d e n   E i n d r u c k ,   d a s s   e s   i h m   a b e r   i n   e r s t e r   L i n i e   d a r u m   g i n g ,   d i e   f i n a n z i e l l e n   S t a t i s t i k e n   d e r   ‚ S c i e n t o l o g e n ’   z u   e r h ö h e n .

Zur selben Zeit lernten wir eine Familie kennen, deren liebevolles Verhältnis zueinander uns besonders auffiel. Da wir uns nach solch einer Liebe sehnten, gingen wir der Sache auf den Grund. In einem Gespräch mit ihnen sagten sie, dass die Bibel die Autorität in allen ihren Lebensfragen sei. Da wurden wir neugierig, ob dieses Buch auch für die heutige Zeit noch anwendbare Antworten enthielte.

So erklärten sie uns, dass kein Mensch, so wie er von Grund auf ist, vor Gott bestehen kann, und dass der gerechte Lohn für die Sünde der Tod ist.
Römerbrief 6,23:

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod.“

Dann zeigten sie uns an Hand einer anderen Bibelstelle, dass Gott nicht nur gerecht, sondern zuvor ein liebender und verzeihender Gott ist und selbst einen Ausweg aus dieser Situation geschaffen hat. Sein Sohn von Ewigkeit her, Jesus Christus, hat die Strafe, die wir verdient hätten, stellvertretend für uns auf sich genommen.

Johannes-Evangelium 3,16: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“

Sie machten uns klar, dass es an der freien Entscheidung eines jeden Menschen liegt, dieses Liebesangebot Gottes anzunehmen oder abzulehnen. Weil Gott alles erschaffen hat, kennt er jeden Menschen ganz genau und hat für jeden einen Plan, ein sinnerfülltes Leben. Diesen Plan Gottes erkennt man aber nur im Gehorsam seinem Willen gegenüber. Das Wesen der Sünde ist, diesen Plan nicht zu kennen bzw. nicht danach zu leben.


Jesaia 53,6: „Wir irrten umher wie Schafe, ein jeder von uns sah auf seinen eigenen Weg; und Gott hat ihn (Jesus) treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit.“

Da knieten wir gemeinsam mit dieser Familie nieder, und meine Frau und ich baten Gott um Vergebung für unsere Schuld und dankten ihm für seine Liebe, die er am Kreuz sichtbar werden hat lassen. Auch baten wir Gott, uns zu helfen, dass auch wir nun unser Leben nach seinem Plan zu gestalten lernten.

Seit dieser Entscheidung für Jesus als unseren HERRN dürfen wir wissen, dass wir ewiges Leben von Gott geschenkt bekommen haben.

1.Joh 5,1-13: „Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer der Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisset, dass ihr ewiges Leben habt, die ihn an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.“

Gott hat alles für uns getan. Aus Dankbarkeit möchten nun auch wir lernen, ihm zu gehorchen.

Joh. 3,36: „Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“

Zum Schluss erklärten sie uns, dass Gott zu uns spricht, indem wir in seinem Wort lesen. Je mehr wir darin lesen und die Ratschläge Gottes befolgen, desto mehr werden wir die Wahrheit erkennen. Diese Wahrheit Gottes wird uns die Lügen, in die sich diese Welt verstrickt hat, aufdecken, und uns in dem Maße davon befreien, als wir es Gott gestatten, uns zu verändern.

Joh. 8,31-32: „Wenn ihr in meinem Wort (= Bibel) bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“

Auch in unserer Familie erleben wir nun seither, wie der HERR uns durch sein Wort verändert. Er hat uns nicht unsere Schwächen abgenommen, sondern er hilft uns, dass wir Schritt um Schritt lernen, unsere Fehler zu lassen. Daher fällt es uns auch leichter, einander unseren täglichen familiären Kleinkram zu vergeben. Nur so wird eine Familie auch in Schwierigkeiten nicht zerbrechen.

Beruflich erlebten wir ebenfalls eine große Veränderung. Da wir möchten, dass noch viele Menschen von dem Angebot Gottes erfahren, haben wir nun den Sinn unserer Musik geändert. Früher spielten wir Tanzmusik. Jetzt schreiben wir eigene Lieder und machen Konzerte. Durch diese Lieder möchten wir den Menschen klarmachen, dass wir das ewige Leben nicht durch religiöse Zugehörigkeit und gute Taten bekommen. Gott schenkt es jedem, der sich als Sünder erkennt und sein Vertrauen auf die Zusage Gottes setzt, dass er Vergebung durch den Glauben an Jesus erlangt.

Apg 10,40.42.43: „Diesen hat Gott am dritten Tag auferweckt und ihn sichtbar werden lassen; und er hat uns befohlen, dem Volk zu predigen und ernstlich zu bezeugen, dass er der von Gott verordnete Richter der Lebendigen und der Toten ist. Von diesem bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt durch seinen Namen.“

Ein Leben lang suchten wir den Sinn des Lebens in dieser Welt, haben ihn jedoch in der Person Jesus Christus gefunden! So hat nun unsere Suche ein Ende.

Egbert G. ist Lehrer an der Musikschule Klagenfurt und vielbeschäftigter Gitarrist aller Sparten.

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